FC Prinz Homburg: Träume und Handgemenge:
sehr frei nach Heinrich von Kleist
von Amir Reza Koohestani und Mahin Sadri:
von Amir Reza Koohestani und Mahin Sadri:
Do 17 04 2025:
Foto: Maximilian Borchardt
Uraufführung
14+
Sprache:
DeutschInhalt:
Ein Prinz wird verurteilt. Eigenmächtig stürmt Prinz Friedrich von Homburg in die Schlacht bei Fehrbellin. Zwar ist er siegreich, doch handelt er entgegen der Strategie des Kurfürsten und wird wegen Befehlsverweigerung bestraft. Den iranischen Regisseur und Autor Amir Reza Koohestani inspiriert der in Heinrich von Kleists letztem Drama angelegte Konflikt zwischen Disziplin und Ungehorsam zu einer radikalen Überschreibung – Kleists Schlachtfeld wird bei Koohestani zum Fußballfeld.
Auf Fred, dem Ersten Torwart beim FC Prinz Homburg, lastet viel Druck. Als letzte Verteidigungslinie trägt er die Verantwortung für Sieg oder Niederlage seines Teams. In einem wichtigen Punktspiel handelt er nicht so wie von seinem Trainer Willie verlangt – statt sich aktiv in das Spiel einzumischen, erstarrt er auf der Torlinie. Es folgen ein Foul und ein Strafstoß. Gerade noch rechtzeitig erwacht Fred aus seiner Starre und kann den Elfmeter halten. Gefeiert von Fans und Medien muss sich der Verein nun entscheiden: Schließen sie Fred wegen taktischem Ungehorsam aus oder geben sie ihm eine zweite Chance? Fred kämpft derweil mit der Frage, welche Bedeutung das Spiel für ihn überhaupt noch hat. Zwischen Autoritätsfiguren, Disziplin und Einsamkeit, sucht er nach Halt, um in dem Big Business Fußball als Individuum nicht unterzugehen.
Was bedeutet Ungehorsam? Wie beeinflussen Gruppendynamiken das individuelle Handeln? Und welche Konsequenzen sind wir bereit zu tragen, wenn wir uns gegen eine Autorität stellen?
Auf Fred, dem Ersten Torwart beim FC Prinz Homburg, lastet viel Druck. Als letzte Verteidigungslinie trägt er die Verantwortung für Sieg oder Niederlage seines Teams. In einem wichtigen Punktspiel handelt er nicht so wie von seinem Trainer Willie verlangt – statt sich aktiv in das Spiel einzumischen, erstarrt er auf der Torlinie. Es folgen ein Foul und ein Strafstoß. Gerade noch rechtzeitig erwacht Fred aus seiner Starre und kann den Elfmeter halten. Gefeiert von Fans und Medien muss sich der Verein nun entscheiden: Schließen sie Fred wegen taktischem Ungehorsam aus oder geben sie ihm eine zweite Chance? Fred kämpft derweil mit der Frage, welche Bedeutung das Spiel für ihn überhaupt noch hat. Zwischen Autoritätsfiguren, Disziplin und Einsamkeit, sucht er nach Halt, um in dem Big Business Fußball als Individuum nicht unterzugehen.
Was bedeutet Ungehorsam? Wie beeinflussen Gruppendynamiken das individuelle Handeln? Und welche Konsequenzen sind wir bereit zu tragen, wenn wir uns gegen eine Autorität stellen?
English version:
FC Prinz Homburg
Amir Reza Koohestani & Mahin Sadri
Sat 24 05
Wed 28 05
Sat 31 05
Kleines Haus
Freely adapted from texts by Heinrich von Kleist
14+
Language: German
A prince is condemned. Frederick of Homburg charges into the Battle of Fehrbellin on his own initiative and, although he secures victory, he defies the king’s orders and is punished for his disobedience. Inspired by this conflict, director and writer Amir Reza Koohestani radically rewrites Heinrich von Kleist’s final drama. He transports the cast of characters to the world of football – a stage where discipline, excess, and big business collide. Through this lens, Koohestani draws striking parallels between war and sport, exploring their performative, strategic and commercial nature. What does it mean to obey or rebel in a system designed for spectacle? What are the consequences of disobedience? How do group dynamics shape individual behaviour? And how far are we willing to go when we choose to defy authority?
A production by the Hessisches Staatstheater Wiesbaden
Direction: Amir Reza Koohestani
Stage Design: Mitra Nadjmabadi
Costume Design: Gabriele Rupprecht
Music: Matthias Peyker
Video: Phillip Hohenwarter
Lighting Design: Steffen Hilbricht
Sound Design: Matthias Peyker
Dramaturgy: Hannah Stollmayer
Sat 24 05
Wed 28 05
Sat 31 05
Kleines Haus
Freely adapted from texts by Heinrich von Kleist
14+
Language: German
A prince is condemned. Frederick of Homburg charges into the Battle of Fehrbellin on his own initiative and, although he secures victory, he defies the king’s orders and is punished for his disobedience. Inspired by this conflict, director and writer Amir Reza Koohestani radically rewrites Heinrich von Kleist’s final drama. He transports the cast of characters to the world of football – a stage where discipline, excess, and big business collide. Through this lens, Koohestani draws striking parallels between war and sport, exploring their performative, strategic and commercial nature. What does it mean to obey or rebel in a system designed for spectacle? What are the consequences of disobedience? How do group dynamics shape individual behaviour? And how far are we willing to go when we choose to defy authority?
A production by the Hessisches Staatstheater Wiesbaden
Direction: Amir Reza Koohestani
Stage Design: Mitra Nadjmabadi
Costume Design: Gabriele Rupprecht
Music: Matthias Peyker
Video: Phillip Hohenwarter
Lighting Design: Steffen Hilbricht
Sound Design: Matthias Peyker
Dramaturgy: Hannah Stollmayer
Termine:
Do
17 04 2025
19.30 Uhr
Premiere: Schauspiel: Kleines Haus:
So
20 04 2025
18 Uhr
Schauspiel: Kleines Haus:
Sa
24 05 2025
18 Uhr
Schauspiel: Kleines Haus:
Mi
28 05 2025
19.30 Uhr
Internationale Maifestspiele: Schauspiel: Kleines Haus:
Uraufführung
14+
Do
29 05 2025
19.30 Uhr
Internationale Maifestspiele: Schauspiel: Kleines Haus:
Uraufführung
14+
Besetzung:
Inszenierung:
Bühne:
Mitra Nadjmabadi
Kostüme:
Gabriele Rupprecht
Video:
Phillip Hohenwarter
Sounddesign:
Matthias Peyker
Videoeinrichtung:
Eduardo Mayorga
Licht:
Steffen Hilbricht
Dramaturgie:
Vermittlung:
Regieassistenz:
Leonard Heep
Kostümassistenz:
Janine Schwind
Bühnenbildhospitanz:
Anna Haufe
Fred:
Lasse Boje Haye Weber
Natalie:
Tabea Buser
Willie:
Christian Klischat
Greta:
Sandrine Zenner
Eric:
Timur Frey
Luisa:
Klara Wördemann
Fans:
Statisterie des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden