2. Kammerkonzert:

Eine kleine Sensation bietet das 2. Kammerkonzert mit Musiker*innen des Hessischen Staatsorchesters Wiesbaden und Gästen am Sonntag, den 20. Oktober 2024 um 11:00 Uhr im Foyer des Großen Hauses. Gleich zwei Stücke werden unter Anwesenheit der Komponisten an diesem Vormittag uraufgeführt.

Initiatorin des Programms ist die ehemalige 1. Geigerin Antoaneta Staicov-Nierlich, die bis 2023 40 Jahre Mitglied des Hessischen Staatsorchesters Wiesbaden war: „Ich fühle mich noch immer verbunden mit dem Haus. Meine Nachfolgerin im Orchester, Ju Yeon Lee, ist eine fantastische Geigerin, ich habe sie noch als Praktikantin kennengelernt. So kam mir die Idee ein Programm mit jungen und ehemaligen Orchestermusikern auf die Beine zu stellen. Mein Kollege Peter Taban – ebenfalls ehemaliger langjähriger 1. Geiger im Orchester – hat die Rumänische Sonate für zwei Violinen komponiert. Das Stück hat mir sehr gefallen.“ Es bildet den Auftakt der sonntäglichen Matinee.

Für seine Sonate ließ sich der Musiker und Komponist inspirieren von der Folklore seines Heimatlandes Rumänien und baute die tänzerische Komposition als einen Dialog zwischen Hirten in den Karpaten. „Es ist eine interessante Kombination von Folklore und moderner Technik,“ sagt Staicov-Nierlich.

Nach dem romantischen Trio in Es-Dur für Horn, Violine und Klavier von Johannes Brahms erklingt eine weitere Uraufführung – Celtic Scents. Oktett für Klarinette, Fagott, Horn und Streichquintett des polnischen Komponisten Kazimierz Machala.

Der preisgekrönte Hornist, Dozent und Komponist ist als Solist international in Bläser- und Blechbläserensembles und mit großen Orchestern aufgetreten und hat weltweit bei Festivals unterrichtet und gespielt. Seine Kompositionen und Arrangements sind zu festen Bestandteilen der Hornliteratur geworden.